Landingpage, Salespage oder Squeeze Page – was ist eigentlich der Unterschied und wann brauchst du welche Seite?

Landingpage, Salespage oder Squeeze Page? Erfahre die Unterschiede und finde heraus, welche Seite dein Ziel am besten unterstützt.
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Kerstin-Mueller-Podcast

Landingpage, Salespage oder Squeeze Page – was ist eigentlich der Unterschied und wann brauchst du welche Seite?

Landingpage, Salespage oder Squeeze Page? Erfahre die Unterschiede und finde heraus, welche Seite dein Ziel am besten unterstützt.
Zuletzt aktualisiert: 11. Mai 2025 @ 11:53 Uhr

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In der Online-Welt kursieren viele Begriffe rund um Webseiten. Besonders häufig tauchen die Begriffe Landingpage, Salespage und Squeeze Page auf – oft auch durcheinander. Dabei verfolgen diese Seiten sehr unterschiedliche Ziele und haben jeweils einen ganz bestimmten Aufbau. Wer das versteht, kann gezielter Marketingmaßnahmen umsetzen, mehr Leads gewinnen und seine Angebote besser verkaufen.

Was ist eine Landingpage?

Eine Landingpage ist eine zielgerichtete Landebahn. Besucher*innen landen hier meist über eine bestimmte Aktion – zum Beispiel über:

  • eine Werbeanzeige
  • einen Link im Newsletter
  • den Link in der Instagram-Bio
  • eine persönliche Einladung

Anders als eine normale Website bietet die Landingpage keine Navigation und keine Ablenkung. Es gibt genau ein Ziel – einen einzigen nächsten Schritt, den die Besucher*innen tun sollen.

Typische Ziele einer Landingpage:

  • Eintragung in den Newsletter
  • Buchung eines Termins
  • Download eines Freebies
  • Anmeldung zu einem Webinar

Beispiel:
Du bietest ein kostenloses Workbook an. Die Landingpage zeigt kurz, worum es geht, ein Bild des Workbooks und ein Formular zur Eintragung. Kein langes Scrollen, kein Menü – einfach, klar und fokussiert.

Was ist eine Salespage?

Die Salespage ist deine digitale Verkäuferin. Hier geht es nicht um ein Freebie oder einen Download, sondern ganz konkret um den Verkauf eines Angebots – z. B. eines Coachings, eines Onlinekurses oder eines digitalen Produkts.

Weil die Entscheidung zum Kauf nicht automatisch beim ersten Klick fällt, braucht eine Salespage deutlich mehr Informationen. Sie ist inhaltlich umfangreicher und führt durch einen strukturierten Überzeugungsprozess.

Wichtige Inhalte einer Salespage:

  • Was bekomme ich?
  • Für wen ist das Angebot geeignet?
  • Welchen Nutzen hat es?
  • Testimonials und Erfahrungen
  • Preis, Ablauf, Buchungsmöglichkeiten
  • FAQ
  • Vertrauensaufbau (z. B. durch ein kurzes Video oder Social Proof)

Beispiel:
Du möchtest dein Gruppenprogramm verkaufen. Dann reicht ein hübsches Bild nicht aus – deine Seite muss erklären, warum dein Angebot genau jetzt richtig ist, warum es für deine Zielgruppe relevant ist und was die Transformation ist, die du ermöglichst.

Was ist eine Squeeze Page?

Die Squeeze Page ist eine verkürzte Form der Landingpage, mit einem sehr spezifischen Ziel:
eine E-Mail-Adresse einsammeln – sonst nichts.

Sie wird häufig eingesetzt, um z. B. vor einem Launch schon Interesse zu wecken oder eine Warteliste aufzubauen. Der Aufbau ist bewusst minimalistisch gehalten und konzentriert sich auf Neugier und Klarheit.

Typische Elemente einer Squeeze Page:

  • starke Headline mit einem klaren Nutzenversprechen
  • ein kurzer Text oder Bulletpoints
  • ein einfaches Formular (oft nur E-Mail-Feld)
  • ein klarer Call-to-Action
  • kein Menü, keine weiteren Links

Beispiel:
Du planst einen Mini-Onlinekurs. Noch bevor der Verkauf startet, willst du schon erste Interessent*innen sammeln. Dafür erstellst du eine kleine, fokussierte Squeeze Page mit dem Hinweis:
„Hier kommt etwas Großartiges zum Thema XY – trag dich in die Warteliste ein, um als Erste informiert zu werden.“
Du erklärst noch nicht im Detail, was genau kommt – das Ziel ist lediglich, Neugier zu wecken und echtes Interesse sichtbar zu machen. Gleichzeitig baust du dir so eine erste, warme Liste potenzieller Käufer*innen auf, die du gezielt weiter ansprechen kannst.

Wann brauchst du was?

Der Einsatz hängt vom Ziel ab:

  • Du willst Leads sammeln? → Landingpage
  • Du willst nur E-Mail-Adressen vor einem Launch? → Squeeze Page
  • Du willst ein bezahltes Angebot verkaufen? → Salespage

Diese klare Abgrenzung hilft nicht nur dir, sondern auch deinen Besucher*innen – denn jede Seite führt gezielt zum nächsten Schritt, ohne Umwege oder Ablenkung.

5 Tipps für deine Seitenstrategie

  1. Halte es einfach.
    Ein kostenloses Freebie oder ein niedrigpreisiges Produkt braucht keine ewig lange Seite. Je klarer und fokussierter, desto besser.
  2. Eine Seite = ein Ziel.
    Vermeide Navigation, weiterführende Links oder Ablenkungen. Jede Seite soll genau eine einzige Handlung auslösen.
  3. Starke Call-to-Actions verwenden.
    Statt „Hier klicken“ lieber konkret:
    – „Jetzt downloaden“
    – „Platz sichern“
    – „Zur Warteliste eintragen“
  4. Vertrauen aufbauen.
    Nutze psychologische Trigger wie Testimonials, ein kleines Einführungsvideo oder Social Proof, um Sicherheit zu geben.
  5. Teste, was funktioniert.
    Mit A/B-Tests kannst du z. B. verschiedene Button-Texte oder Headlines ausprobieren. Wichtig: immer nur eine Variable gleichzeitig ändern – sonst lässt sich nicht erkennen, was wirklich den Unterschied gemacht hat.

Fazit

Landingpage, Salespage und Squeeze Page sind keine Synonyme – sie haben unterschiedliche Aufgaben und eine unterschiedliche Struktur. Wer sie gezielt einsetzt, schafft Klarheit, steigert die Conversion und spart sich Frust bei der Seitenerstellung. Entscheidend ist nicht nur das Design, sondern vor allem die strategische Absicht dahinter: Was soll auf dieser Seite passieren – und was nicht?