Brauche ich überhaupt noch eine Website?“

Eine kleine Geschichte über die Sichtbarkeit einer Website in Zeiten der KI Künstliche Intelligenz
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Kerstin-Mueller-Podcast

Brauche ich überhaupt noch eine Website?“

Eine kleine Geschichte über die Sichtbarkeit einer Website in Zeiten der KI Künstliche Intelligenz
Zuletzt aktualisiert: 6. Juni 2025 @ 09:11 Uhr

Eine kleine Geschichte über Sichtbarkeit in Zeiten von KI

Neulich saß ich mit einer langjährigen Kundin in einem Zoom-Call. Sie wirkte nachdenklich, fast ein bisschen verloren.

„Kerstin“, sagte sie, „ganz ehrlich – braucht man heute überhaupt noch eine Website? Alle sind nur noch auf Social Media, und jetzt kommt auch noch diese ganze KI dazu. Wer findet mich denn da überhaupt noch?“

Ich kann diese Zweifel gut verstehen. Vielleicht stellst du dir gerade dieselbe Frage. Und vielleicht hilft dir diese Geschichte.

Die Geschichte

Die Protagonistin ist Anna. Anna ist Solopreneurin. Sie begleitet Menschen in Veränderungsprozessen – mit Coaching, Workshops und viel Leidenschaft. Sie hat sich ihre Website vor ein paar Jahren selbst gebaut, mit viel Mühe und Stolz. Aber in letzter Zeit fragt sie sich: „Ist das überhaupt noch zeitgemäß?“

Sie ist aktiv auf Instagram und LinkedIn, hat einen Newsletter und sogar einen Podcast gestartet. Und jetzt liest sie überall: „KI wird alles verändern“, „Websites sind tot.“

Also hat sie ihre Website erst einmal links liegen lassen. Kein neues Update, keine Blogartikel, keine Optimierung. Stattdessen: Reels, Posts, Likes. Und trotzdem – das Gefühl, dass ihr etwas fehlt, wurde stärker.

Was Anna vergessen hatte

Eine Website ist nicht einfach nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist ein Zuhause. Ein Ort, an dem du deine Vision zeigen kannst, unabhängig von Algorithmen. Ein Raum, den du selbst gestaltest – ohne Werbung, ohne Ablenkung, ohne ständiges Scrollen.

Social Media ist wie eine laute Party: Du kannst viele Menschen erreichen, aber niemand bleibt lange. Deine Website ist wie deine eigene Wohnung: Wer dort ist, interessiert sich wirklich für dich.

Und was ist mit KI?

Ja, KI verändert vieles. Aber genau deshalb ist es wichtiger denn je, deinen eigenen, echten Ausdruck zu zeigen. Deine Werte. Deine Haltung. Deine Stimme. Eine KI kann unterstützen – aber nicht ersetzen, was dich ausmacht.

Meine eigene Erfahrung

Ich selbst nutze KI ausgiebig. Regelmäßig, strategisch und kreativ. Sie hilft mir beim Schreiben, Strukturieren, Ideenfinden. Ich lasse mir von ihr Feedback auf meine Angebote geben, optimiere Texte, entwickle Konzepte.

Aber: Meine Website ist und bleibt mein wichtigster digitaler Ort. Ich aktualisiere sie regelmäßig, schreibe Blogbeiträge, halte mein Angebot aktuell und klar. Die Statistiken zeigen: Die Anzahl der Zugriffe ist konstant geblieben. Was sich aber verändert hat, ist das, wonach die Menschen suchen.

Es geht nicht mehr um „noch mehr Content“ oder „noch mehr Tools“. Sondern um Orientierung, Tiefe, Verbindung und Klarheit.

Und genau deshalb ist mein nächster Schritt nicht, noch aktiver auf Social Media zu sein oder noch mehr KI einzusetzen. Sondern: Meine Angebote anzupassen.

Dafür kann mir die KI wiederum hervorragend helfen: Sie zeigt mir Trends, hilft mir bei der Zielgruppenanalyse, stellt die richtigen Fragen. So lerne ich, die Bedürfnisse meiner Kund*innen noch besser zu verstehen.

Und du?

Wenn du dich fragst, ob sich der Aufwand für deine Website noch lohnt, dann stell dir diese Fragen:

  • Wo finden Menschen wirklich alle Informationen über dich – klar strukturiert, jederzeit abrufbar?
  • Was passiert, wenn dein Instagram-Account morgen gesperrt wird?
  • Wo kannst du deine Geschichte erzählen,  in deinem Rhythmus, in deiner Tiefe?

Deine Website ist kein Luxus. Sie ist deine Bühne. Deine Homebase. Dein digitales Zuhause.

Und ich bin da, wenn du sie (wieder) zum Leben erwecken willst.